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US-Erfindung - Wenn das Auto dich in Rente schickt

Sind ältere Autofahrer eine Gefahr für die Verkehrssicherheit? Künftig könnte diese Frage vielleicht das Auto beantworten.

Foto: General Motors - GM weiß, wie sich Senioren am Steuer schlagen

Foto: General Motors - GM weiß, wie sich Senioren am Steuer schlagen

Niemand kann die Fahreignung von Senioren besser beurteilen als das eigene Auto. Das haben sich zumindest die Entwickler von General Motors gedacht und ein System entwickelt, das dem Menschen hinterm Steuer bei nachlassender Leistungsfähigkeit in Rente schickt. Das berichtet jetzt das Branchenmagazin „Automotive News“. 

Ein Algorithmus berechnet dafür permanent einen sogenannte „Driver Retirement Score“ – eine Art Ruhestandswert. Ist eine bestimmte Schwelle erreicht, werden der Betroffene und auf Wunsch seine Familienmitglieder gewarnt, dass es Zeit für einen Rückzug auf den Beifahrersitz ist. In die Berechnung fließen unter anderem Fahrstil, Reaktionszeiten und von der Innenraumkamera erkannte Müdigkeitssymptome ein. Auch wie häufig gehupt wird, registriert das Auto. 

Der Ruhestands-Rechner ist bislang nur eine Idee, die die Ingenieure des Autobauers zum Patent angemeldet haben. Ob es zu einen Serieneinsatz kommt, ist fraglich. Allerdings gibt es auch in den USA eine anhaltende Diskussion über die Leistungsfähigkeit von älteren Autofahrern im Verkehr. Einige Bundesstaaten verlangen, dass Senioren bei Führerscheinverlängerungen Sehtests machen, und in manchen Fällen Fahrprüfungen ablegen, insbesondere wenn Auffälligkeiten. Immer wieder wird auch über eine Verschärfung der Reglungen gestritten.